Energieberatung für Baudenkmale
Neben den qualifizierten Leistungen als Architekt in der Denkmalpflege biete ich Ihnen als gelisteter Energie-Effizienz-Experte gemäß Zertifizierung durch die Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege (WTA) auch die professionelle Beratung an hinsichtlich den besonderen Fördermöglichkeiten für denkmalgeschützte Bauwerke bei einer energetischen Sanierung zu einem „Effizienzhaus Denkmal“ im Rahmen der Bundesförderung für (Energie)effiziente Gebäude (BEG).
Energieberatung für Wohngebäude
In Butzbach und Umgebung gibt es einen neuen Energieberater – oder auch Energie-Effizienz-Experten wie die Deutsche Energieagentur (dena) unsereins nennt. Neben Architektenleistungen biete ich nun auch die professionelle Energieberatung für Wohngebäude an, einschließlich der Stellung von Förderanträgen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen der Bundesförderung für (Energie)effiziente Gebäude (BEG). Dazu gehört insbesondere auch die Erstellung eines sogenannten individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) für Bestandsgebäude gemäß der Bundesförderung für ‚Energieberatung für Wohngebäude‘ (EBW). Hierbei geht es um die Analyse des bestehenden energetischen Zustands eines Gebäudes und die Aufstellung eines Energiekonzepts zur (stufenweisen) Modernisierung, einschließlich einer ersten Kostenschätzung unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten. Zu beachten ist dabei, dass Energieberater nicht gleich Energieberater ist. Meine Erfahrung als Architekt mit dem Schwerpunkt beim Bauen im Bestand fließt natürlich in meine Energieberatung mit ein und macht sicher einen großen Unterschied zu vielen anderen. Und bedenken Sie: Meistens geht es um relativ hohe Investitionen, bei denen es keinen Spielraum für Fehlentscheidungen gibt.
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Architekt in der Denkmalpflege
Von 2011 bis 2013 besuchte ich eine 12-wöchige Seminarreihe in der einschlägig bekannten Propstei Johannesberg bei Fulda, die so in Deutschland einmalig ist. Jetzt darf ich mich „Architekt in der Denkmalpflege“ nennen!
Diese Fortbildung ist äußerst umfangreich und essentiell für den richtigen Umgang mit jeglicher alter Bausubstanz. Wenn Sie ein Baudenkmal verändern, umnutzen, sanieren oder modernisieren möchten, lassen Sie sich von einem Architekt in der Denkmalpflege beraten. In der Regel bedarf es dieser fachlichen Kompetenz, um z.B. der zuständigen Denkmalschutzbehörde mit Vorschlägen auf Augenhöhe zu begegnen, aber auch um kostspielige, bautechnische Fehler zu vermeiden.
Kalender „Rockenberger Türen“
Anlässlich des dreijährigen Jubiläums von archiTektur WEIDE habe ich einen Kalender (2014/2015) mit dem Thema „Rockenberger Türen“ aufgelegt. Gezeigt werden hier insgesamt dreizehn Eingangstüren von denkmalgeschützten bzw. historisch bedeutsamen Gebäuden unterschiedlicher Charakteristik und Qualität.
Kaum ein anderes Element verleiht einem Gebäude mehr Ausdruck als die Tür am Übergang von außen nach innen. Funktional bietet eine Tür gewisse Sicherheit, Schall-, Wärme- und Sichtschutz, aber sie wird meist zu Repräsentationszwecken außenseitig auch aufwendig gestaltet. Hier gibt es natürlich große Unterschiede, die mit der Bedeutung des Gebäudes zusammen hängen. Achten Sie auf Details und wertschätzen Sie eine Tür, wenn Sie durch sie hindurch gehen!
Hintergrund für das Thema ist die Bedeutung des Zeichens bzw. Buchstabens Daleth, der an der Stelle des ersten T in „archiTektur WEIDE“ steht. Das Daleth ist der vierte Buchstabe im Hebräischen Alphabet. Abgeleitet aus der phönizischen Schrift geht seine Form auf die Darstellung einer geöffneten Zelttür zurück. Die Bezeichnung des Zeichens geht auf hebräischen Wort delet zurück, was soviel wie Tür bedeutet. Später entwickelte sich daraus das griechische Delta (Δ), das lateinisch D sowie die arabische Zahl 4. Die Verwendung dieses Zeichens lässt daher gewollt mehrere Interpretationsmöglichkeiten zu.
Rathaus Rockenberg erstrahlt in neuem Glanz
Als Architekt beim Ingenieurbüro Bell (Rockenberg-Oppershofen) habe ich die Bestandsaufnahme und die invasiven Voruntersuchungen der Gebäudesubstanz des Rockenberger Rathauses 2009-2010 begleitet. Markante Teile der Holzkonstruktion wurden auf Pilz- und Schädlingsbefall sowie auf Feuchteschäden untersucht. Parallel wurde ein restauratorisches Gutachten erstellt, in dem u.a. die Wandbeschichtungen im gesamten Gebäude analysiert wurden. Es wurde eine ausführliche Sanierungsplanung unter Einbeziehung von Aspekten der Energieeinsparung und des baulichen Brandschutzes erstellt, vor allem galt es jedoch das Rathauses als Einzelkulturdenkmal zu würdigen und zu erhalten.
2010 begannen die Sanierungsarbeiten unter meiner Aufsicht. Ab Februar 2011 habe ich diese Arbeiten als freier Mitarbeiter des Ingenieurbüros Bell fortgesetzt. Dass die Arbeiten durchgeführt wurden, während das Rathaus vollständig im Betrieb war, stellte uns vor gewisse logistische Herausforderungen. Die wesentlichen Bauarbeiten wurden bis Ende 2012 abgeschlossen, aber die Verfolgung kleinerer Restarbeiten und Mangelbeseitigungen sowie der Projektabschluss nach Prüfung der letzten Schlussrechnung dauerte noch bis heute. Näheres beim Projekt Sanierung Rathaus.
Aussichtsturm im Goldsteinpark
Über einem histroischen, heute noch verwendeten Hochwasserbehälter wurde Anfang des 20. Jahrhunderts der Goldsteinturm in Bad Nauheim errichtet. Zur Landesgartenschau 2010 sollte er unter Aufsicht des Ingenieurbüros Bell (Rockenberg-Oppershofen) im Vorjahr saniert werden. Ich war mit der Bauleitung betraut worden.
Es mussten einige Schäden am Dachgebälk und insbesondere auch an der Stahlkonstruktion der Aussichtsplattform behoben werden. Das Natursteinmauerwerk musste außen und partiell auch innen neu verfugt werden. Hierfür wurden verschiedene Mörtelmuster angelegt, um in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde das richtige Material zu finden. Für die neue Beleuchtung der stadtzugewandten Fassade wurden mehrere frühmorgentliche Tests durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem schmiedeeiserenen Treppengeländer im Turm, das fast vollständig erhalten aber auch hinsichtlich der aktuellen Regeln zur Absturzsicherung ertüchtigt wurde. Ende 2009 wurden im Turmdachgebälk noch ein Eulenkasten und eine Fledermauswohnung in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) installiert. Nähes beim Projekt Sanierung Goldsteinturm.
Am 15.04.2010 wurde der Turm feierlich von den Stadtwerken Bad Nauheim der Stadt Bad Nauheim zur Nutzung im Rahmen der Landesgartenschau übergeben.
Treppenanlage instandgesetzt
Für das Ingenieurbüro Bell (Rockenberg-Oppershofen) durfte ich als Bauleiter 2009/2010 die historische Treppenanlage der katholischen Kirche St. Gallus von der Scheidegasse zum Kirchplatz in Rockenberg instandsetzen. Der Entwurf wurde mit dem kirchlichen Denkmalschutz abgestimmt. Wie vorgefunden wurde die Treppe vermutlich 1790 mit Stufen aus Rockenberger Sandstein angelegt.
Alle Stufen wurden dafür ausgebaut und bis auf 10 von 40 zum Wiedereinbau werkseitig bearbeitet. Der Rockenberger Sandstein war für eine Bearbeitung vorort mit Handgeräten zu hart. Die gesamte Anlage erhielt eine bis dahin nicht vorhandene Fundamentierung aus Stahlbeton. Der einseitige, bauzeitliche Handlauf aus Rundeisen wurde angepasst und feuerverzinkt. Gegenüber wurde ein neuer, dazu passender Handlauf hinzugefügt. Die linksseitige Stützmauern wurde einschließlich Mauerabdecksteinen neu verfugt und es wurde eine Mastlaterne eingefügt. Nähes beim Projekt Sanierung Treppe.