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Erweiterung des Kindergartens in Rockenberg
Machbarkeitsstudie zum Um- und Anbau für zwei U3-Gruppen
Projektinformationen
Kinder wollen Neues entdecken und um die Ecke schauen. Dabei werden sie manchmal staunen, vielleicht ein kleines Abenteuer erleben und möglichst häufig ihre Ziele ändern, an neuen Herausforderungen wachsen und so ihren eigenen Weg finden. Die Kindertagesstätte Rockenberg soll insbesondere für die Jüngsten durch eine U3-Erweiterung seinen Teil dazu beitragen, schon allein durch seine bauliche Struktur. Bereits im Bestand ist festzustellen, dass beim Durchlaufen des Kindergartens sich immer wieder neue Blickwinkel nach links und rechts eröffnen. Viele Einblicke, Durchblicke und Ausblicke wecken die Neugier. Wege führen immer wieder um Ecken herum.
Die im Außenbereich verfügbare Fläche sowohl im Innenhof als auch auf der hinteren Spielwiese sollte möglichst nicht verkleinert werden. Der Bewegungsraum für die Kinder hat eine besonders hohe Priorität. Auf die weitgehende Erhaltung der vorhandenen Bäume wurde besonderer Wert gelegt.
Bei einer U3-Erweiterung dürfen selbstverständlich die Bedürfnisse der Ü3-Kinder nicht unberücksichtigt bleiben. Für die älteren Kinder sollte z.B. ein möglichst zentral liegender Raum zum Essen zur Verfügung stehen. Eine direkte Verbindung mit der Küche erschien aus hygienischer Sicht sinnvoll. Zu jedem Gruppenraum sollte es einen direkt angebunden Intensivraum oder -bereich geben, der möglichst multifunktional ausgestattet ist.
Für die U3-Kinder sollte es einen separaten Speiseraum mit angegliederter, speziell ausgestatteter Küche geben. Eine Mitnutzung des Speiseraums der Ü3-Kinder war aus logistischen Gründen nicht möglich.
Mit der Planung sollten auch vorhandene Probleme gelöst werden, wie z.B. die zu geringe Größe des Mehrzweckraums. Für das Personal sollte ein eigener Sozialraum mit integrierter Teeküche vorgesehen werden. Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter/innen untereinander hat für die gute Kinderbetreuung einen hohen Stellenwert. Die Erreichbarkeit aller Bereiche des Kindergartens auf kurzem Weg erforderte eine zentrale Lage.
Die Kosten für die Baumaßnahmen zur Umgestaltung wurden auf 445.000 Euro (netto) geschätzt. In einem zweiten Bauabschnitt sollten anschließend noch kleine Einzelmaßnahmen das Gesamtkonzept abrunden. Das Büro der Kindergartenleitung sollte einem weiteren Intensivraum weichen und wäre näher an den Eingang gerückt. Die Küche für die U3-Kinder sollte vergrößert werden, und in der Liegehalle im Außenbereich sollte ein abgeschlossener Werkraum angelegt werden.
Die Machbarkeitsstudie wurde im Namen des Ingenieurbüros Winfried Bell erstellt.
Durchführung
2010