LKW-Garage und Carport für großes Hobby

Nach der Sanierung des Wohnhauses in 2011/2012 wurde in 2013 die Gesamtplanung weiter umgesetzt. Es begann ein 2. Bauabschnitt mit dem Neubau einer etwas größeren Garage und einem angebauten Carport. Die Stellflächen benötigt die Bauherrschaft insbesondere zu Hobbyzwecken.

Der Garagenbau aus Kalksandsteinmauerwerk mit Nagelbinderkonstruktion für das Satteldach soll später noch in Eigenleistung eine Holzverschalung bekommen. Das Gebäude steht als Ersatz für eine frühere Scheune in Flucht anderer Scheunen als Ortsrandbebauung der denkmalgeschützten Gesamtanlage.

Der 2. Bauabschnitt ist noch nicht abgeschlossen und es stehen immer noch einige Arbeiten aus, die in Eigenleistung erfolgen sollen. Aus Bauleitersicht ist der Neubau von Garage und gartenseitigem Carport allerdings heute zunächst abgeschlossen. Fortsetzung folgt. Näheres beim Projekt Neubau Garage.

Wollmantel für dörfliches Wohnhaus

Mein erstes eigenes Projekt unter dem Namen archiTektur WEIDE!

Die Bauherrschaft, für die ich bereits 2009 einen Neubauentwurf anfertigen durfte, hatte sich ein Bestandsobjekt mitten in einem dörflichen Ortskern gekauft. Das Wohnhaus war in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand, andere Nebengebäude sollten entfernt und durch neue ersetzt werden. Die Wohnhaussanierung wurde in einem 1. Bauabschnitt in Angriff genommen und heute – zumindest aus Bauleitersicht – abgeschlossen. Es stehen noch einige Arbeiten aus, die in Eigenleistung erfolgen sollen.

Das Wohnhaus wurde kernsaniert, wie man heute sagt. In einem niedrigen Gewölbekeller wurde die neue Haustechnik installiert. Der Warmwasserspeicher wird ausschließlich von einem holzbefeuerten Ofen im Wohnzimmer gespeist. Das Haus wurde mit einem Wärmedämmverbundsystem aus Mineralwolle eingepackt. Die Holzfenster wurden erneuert und die Klappläden instandgesetzt. Näheres bei Projekt Sanierung Wohnhaus.

Großer Dachraum als Gästezimmer

Es gab zwei Kammern auf dem dem Dachboden, die nicht wirklich zu Wohnzwecken geeignet waren. Ein kleines Waschbecken, keine Toilette, niedrige Decken und keine gute Belichtung. Die Abseiten seitlich der beiden Kammern haben sich über die Jahre mit allerlei Unrat gefüllt. Das Treppenhaus führte zwar schon bis auf den Dachboden, aber man musste unter dem Schleppdach des Zwerchhauses schon etwas den Kopf einziehen.

Noch beim Ingenieurbüro Bell (Rockenberg-Oppershofen) angestellt, erhielt ich 2010 den Auftrag, dieses Dach einschließlich Dachstuhl komplett zu erneuern. Die Statik war eine Herausforderung, da die Lastabtragung entwurfsbedingt nicht mehr so funktionieren konnte wie bisher. Auch im Ober- und Erdgeschoss mussten Stützen in vorhandene Wände eingebaut werden, um die neuen Lasten bis auf die gemauerten Kellerwände zu führen. Haupt- und Zwerchhausdach wurden mit einer neuen Holzkonstruktion errichtet. Da das Objekt denkmalrechtlich Ensembleschutz genießt und die Dachstuhlerneuerung auch in einem Förderprogramm aufgenommen wurde, waren einige Entwurfsabstimmungen erforderlich. Für die Verkleidung der neuen Gaube, die von innen wie ein großer Fernseher wirkt, kam nur vorbewittertes Titanzinkblech in Frage. Um zusätzliche Lasten zu sparen aber trotzdem dem dörfliche Charakter gerecht zu werden, wurden naturrote Glattziegel anstatt Bieberschwanzziegel verwendet. Nähers beim Projekt Dachstuhlerneuerung.

Die Bauphase dauerte noch bis Juni 2011, so dass ich das Projekt als freier Mitarbeiter abgeschlossen habe.

Aussichtsturm im Goldsteinpark

Über einem histroischen, heute noch verwendeten Hochwasserbehälter wurde Anfang des 20. Jahrhunderts der Goldsteinturm in Bad Nauheim errichtet. Zur Landesgartenschau 2010 sollte er unter Aufsicht des Ingenieurbüros Bell (Rockenberg-Oppershofen) im Vorjahr saniert werden. Ich war mit der Bauleitung betraut worden.

Es mussten einige Schäden am Dachgebälk und insbesondere auch an der Stahlkonstruktion der Aussichtsplattform behoben werden. Das Natursteinmauerwerk musste außen und partiell auch innen neu verfugt werden. Hierfür wurden verschiedene Mörtelmuster angelegt, um in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde das richtige Material zu finden. Für die neue Beleuchtung der stadtzugewandten Fassade wurden mehrere frühmorgentliche Tests durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem schmiedeeiserenen Treppengeländer im Turm, das fast vollständig erhalten aber auch hinsichtlich der aktuellen Regeln zur Absturzsicherung ertüchtigt wurde. Ende 2009 wurden im Turmdachgebälk noch ein Eulenkasten und eine Fledermauswohnung in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) installiert. Nähes beim Projekt Sanierung Goldsteinturm.

Am 15.04.2010 wurde der Turm feierlich von den Stadtwerken Bad Nauheim der Stadt Bad Nauheim zur Nutzung im Rahmen der Landesgartenschau übergeben.

Treppenanlage instandgesetzt

Für das Ingenieurbüro Bell (Rockenberg-Oppershofen) durfte ich als Bauleiter 2009/2010 die historische Treppenanlage der katholischen Kirche St. Gallus von der Scheidegasse zum Kirchplatz in Rockenberg instandsetzen. Der Entwurf wurde mit dem kirchlichen Denkmalschutz abgestimmt. Wie vorgefunden wurde die Treppe vermutlich 1790 mit Stufen aus Rockenberger Sandstein angelegt.

Alle Stufen wurden dafür ausgebaut und bis auf 10 von 40 zum Wiedereinbau werkseitig bearbeitet. Der Rockenberger Sandstein war für eine Bearbeitung vorort mit Handgeräten zu hart. Die gesamte Anlage erhielt eine bis dahin nicht vorhandene Fundamentierung aus Stahlbeton. Der einseitige, bauzeitliche Handlauf aus Rundeisen wurde angepasst und feuerverzinkt. Gegenüber wurde ein neuer, dazu passender Handlauf hinzugefügt. Die linksseitige Stützmauern wurde einschließlich Mauerabdecksteinen neu verfugt und es wurde eine Mastlaterne eingefügt. Nähes beim Projekt Sanierung Treppe.

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archiTektur WEIDE, Inhaber: Daniel Weide (Firmensitz: Deutschland), verarbeitet zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in der Datenschutzerklärung.
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