Rhythmotektur
Lichtzeitvolumen
Projektinformationen
Bei dem Begriff Lichtzeitvolumen geht es in dieser Arbeit um das zum Volumen werdende Licht in Echtzeit. Hier wird ein Ausschnitt des Films „Fallen Angels“ zu einem Körper, der entlang der Zeitkonstante den Rhythmus des Lichts bei einem definierten Grenzwert zwischen Hell und Dunkel darstellt. Es gibt eigentlich keinen Anfang und kein Ende. Das Oben und Unten, Links und Rechts verschwimmen. Das Gebilde bezeichnen wir als Rhythmotektur.
Für die Umsetzung wurde die erste Mordszene des Films gewählt. Dieses etwa 20 Sekunden dauernde Ereignis setzt sich aus vielen Momentaufnahmen (teilweise Standbildern) zusammen. Lichtblitze und Schussgeräusche erzeugen einen intensiven, dramatischen Rhythmus, wobei Licht und Ton gleichermaßen wirken. Sowohl vorher als auch nachher ist alles irgendwie „normal“, aber während dieser 20 Sekunden erfährt man eine starke Beschleunigung und gleichzeitig ein Gefangensein in dem Moment.
Das entstandene Arbeitsmodell stellt das Lichtzeitvolumen von nur 11 Sekunden der Filmszene dar, aber trotzdem bilden sich bereits neue, komplexe Räume zwischen Hell und Dunkel. Es ist die Rhythmotektur zu dieser Mordszene.
Durchführung
2005