Das unter Denkmalschutz (Gesamtanlage) stehende dörfliche Wohnhaus erhielt einen neuen, gedämmten Dachstuhl. Dabei wurde rückwärtig ein Zwerchhausdach ausgebildet, um das Treppenhaus aber auch den Dachraum zu vergrößern. Der ehemals kleinteilig ausgebaute Dachstuhl wurde abgesehen von einem abgetrennten Badezimmer zu einem großen Wohnraum mit breiter, ehemals schon vorhandener Gaube zur Straßenseite ausgebaut.
Ansonsten bekam das Gebäude rund herum einen neuen Anstrich und eine neue Haustür mit Vordach. Der straßenseitige Sockel aus behauenem Sandsteinmauerwerk wurde in diesem Zuge wieder frei gelegt. Das Vorbaudach, die große Gaube und die obere Fassade des neuen Zwerchhauses wurden mit Blech verkleidet.
Besonders hervorzuheben sind die Linienführung im Wohnraum insbesondere im Bereich der Gaube, die Inszenierung der Tragkonstruktion des Dachstuhls, das optimal abgestimmte Fugenbild im Badezimmer, die hochwertigen Materialien wie Edelstahl und Eiche in Verbindung mit neutral weißen Flächen und die unscheinbar gehaltenen Türen zu Abstellflächen z.B. über dem Treppenraum.
Das Projekt wurde im Namen des Ingenieurbüros Winfried Bell durchgeführt.
2010-2011, Dauer der wesentlichen Bauarbeiten: ca. 6 Monate
ca. 200.000 Euro